Schnelles Internet – schnelle Informationen!
Hier erhalten Sie grundlegende Informationen zum Breitbandausbau im Landkreis Esslingen.
Wir haben Ihnen die F.A.Q.s in einzelne Unterrubriken eingeteilt. Wir freuen uns über Feedback!
Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Esslingen
F: Was ist ein Zweckverband?
A: Ein Zweckverband ist ein Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften nach deutschem Recht. Im Fall des Zweckverbands Breitbandversorgung Landkreis Esslingen schlossen sich die 44 Kommunen und der Landkreis Esslingen zusammen. Es handelt sich um eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Zweckverbände sind die bekannteste und häufigste Form interkommunaler Kooperation und haben zum Ziel, Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge gemeinsam zu bewältigen.
F: Warum ein Zweckverband?
A: Durch den Zusammenschluss können die Mitglieder mit einer einheitlichen Stimme sprechen. Hierdurch werden für den Glasfaserausbau – und die hieraus resultierende Verbesserung der Internetversorgung – Synergien gebildet; besonders in der Organisation des eigentlichen Ausbaus. Dies stärkt die Position gegenüber z.B. den Telekommunikationsunternehmen, die an einem Ausbau interessiert sind.
F: Gibt es weitere Zweckverbände in der Region Stuttgart?
A: Ja. Insgesamt gibt es vier weitere interkommunale Zweckverbände, die den Ausbau des Glasfasernetzes in den jeweiligen Landkreisen vorantreiben: im Landkreis Ludwigsburg, im Rems-Murr-Kreis, im Landkreis Böblingen und im Landkreis Göppingen. Alle Zweckverbände stehen in engem Kontakt miteinander.
F: Erfolgt auch ein Ausbau des Glasfasernetzes in der Landeshauptstadt Stuttgart?
A: Ja
F: Was sind die Aufgaben des Zweckverbandes Breitbandversorgung Landkreis Esslingen?
A: Der Zweckverband berät und unterstützt die Kommunen in den Bereichen Ausbau des Glasfasernetzes, Förderung, Technologien des Ausbaus und Kommunikation mit Telekommunikationsunternehmen. Einzelheiten können Sie der Satzung des Zweckverbandes entnehmen.
F: Gibt es weitere Zusammenschlüsse in der Region Stuttgart?
A: Ja. Die fünf Zweckverbände der Landkreise und die Landeshauptstadt Stuttgart haben sich zur Gigabit Region Stuttgart (GRS) zusammengeschlossen.
Verbesserung der Internetversorgung
F: Wie soll die Internetversorgung in der Region Stuttgart verbessert werde?
A: Beim angestrebten Ausbau des Glasfasernetzes werden bestehende Kupferleitungen, die bisher Internetdaten übertragen haben, durch Glasfaserkabel ersetzt. Vorteil von Glasfaser gegenüber Kupfer: Glasfaser ist kein sog. „Shared Medium“, von dem mehrere Teilnehmer Ihr Internet beziehen. Ebenso wenig wird die Surfgeschwindigkeit mit zunehmender Entfernung zu einem Datenknotenpunkt reduziert. Mit Glasfaser ist immer die gebuchte Datenübertragungsgeschwindigkeit gewährleistet.
F: Gibt es eine gesetzliche Grundlage in Deutschland für den Ausbau des Glasfasernetzes?
A: Grundlage ist das DigiNetzGesetz der Bundesregierung, das im November 2016 in Kraft trat. Das DigiNetz-Gesetz zielt darauf ab, den gesamten Ausbauprozess für schnelles Internet zu optimieren.
Eine schematische Übersicht zum DigiNetzGesetz können Sie hier finden. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), sowie auf den Seiten des Breitbandbüros des Bundes.
F: Gibt es zeitliche Vorgaben für den Glasfaserausbau in der Region Stuttgart?
A: Ja. Bis 2025 sollen alle Gewerbegebiete und 50% der Haushalte und bis 2030 90% der Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen sein.
F: Welche Techniken werden beim Verlegen der Glasfaserleitungen eingesetzt?
A: Im Verlauf des Ausbaus werden unterschiedliche Verlegeverfahren für Kabelstränge genutzt. Welche und ob sie eingesetzt werden erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem ausbauenden Telekommunikationsunternehmen und der Kommune. Eine Übersicht der Verlegeverfahren wurden vom BMVI bereitgestellt und können hier eingesehen und heruntergeladen werden.
Vorgehensweise des Glasfaserausbaus in den Kommunen des Landkreises
F: Wer baut das Glasfasernetz im Landkreis Esslingen aus?
A: Der Ausbau im Landkreis Esslingen und in der Region Stuttgart erfolgt in Kooperation mit der Deutschen Telekom AG. Hierzu wurde am 24. Mai 2019 in Fellbach eine sog. Kooperationsrahmenvereinbarung zwischen der Deutschen Telekom und der Gigabit Region Stuttgart (GRS) unterzeichnet.
F: Werden alle Kommunen im Landkreis Esslingen gleichzeitig ausgebaut?
A: Nein. Eine zeitgleiche Verbesserung der Internetversorgung aller Kommunen im Landkreis ist organisatorisch nicht machbar. Ebenso fehlen hierfür die menschlichen und technischen Kapazitäten. Der Ausbau erfolgt in einzelnen Ausbauschritten. Einen Überblick der aktuellen Ausbausituation im Landkreis finden Sie in unserem WebGIS.
F: In welcher Reihenfolge werden die Kommunen im Landkreis ausgebaut?
A: Auf Basis verschiedener Kriterien erstellt die Deutschen Telekom AG jährlich eine Prioritätenliste für den Ausbau. Hierzu zählt zum Beispiel die synergetische Nutzung mit geplanten Bauarbeiten in Kommunen.
F: Wie erfolgt der Ausbau des Glasfasernetzes in einer Kommune konkret?
A: Sind die Modalitäten des Ausbaus zwischen der Kommune und der Deutschen Telekom festgelegt, startet die sog. Vorvermarktung, bei der interessierte Bürger einen Glasfaseranschluss beantragen können. Wurde eine wirtschaftlich tragbare Mindestmenge an Anschlüssen beantragt (z.B. 30% aller Haushalte), gehen die konkreten Ausbauplanungen der Telekom in die letzte Phase. Ein Glasfaseranschluss kann auch nach der Vorvermarktung beantragt werden – allerdings zu höheren Kosten.